[Achius Verlag] Von Cyprian zur Walzenprägung    
 

 

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[Buch Von Cyprian zur Walzenprägung]  

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Von Cyprian zur Walzenprägung
Streiflichter auf Zürcher Geist und Kultur der Bullingerzeit
Prof. Dr. Rudolf Schnyder zum 70. Geburtstag
Im Auftrag des Zwinglivereins und des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte hg. v. Hans Ulrich Bächtold
© Achius Verlag Zug, 2001
Studien und Texte zur Bullingerzeit, 2
Pb., ill., 247 Seiten
Fr. 30.-- / € 18.40
ISBN 3-905351-01-3

Die Festschrift enthält - der Titel "Von Cyprian zur Walzenprägung" deutet es an - thematisch höchst unterschiedliche Studien. Heinrich Bullinger als Publizist ist Gegenstand von drei der sieben Aufsätze: Untersuchungen an seinem Pamphlet gegen den Katholiken Joh. Salat und an der Eheschrift von 1540 belegen die Subjektivität ebenso wie die Gelehrtheit des Zwinglinachfolgers, und die Überprüfung von dessen Verbum-Dei-Aussage in der "Confessio Helvetica Posterior" lassen Spuren sogar bei Karl Barth ausmachen. In zwei Beiträgen steht Bullingers Nachfolger Rudolf Gwalther im Mittelpunkt, einerseits als Korrespondent des Italieners Pier Paolo Vergerio, anderseits als neulateinischer Dichter, der die Künstler seiner Zeit mit Versen belieferte. Zwei Aufsätze behandeln Leben und Wirken von bisher kaum bekannten Persönlichkeiten aus dem Umfeld Bullingers, nämlich von Hans Vogler d. J., der im Tirol als Münzwerkmeister die Walzenprägung einführte, und von Israël Stäheli, der sich mit seiner schönen Handschrift profilierte. Die Arbeiten gewähren einen guten Einblick in die Vielgestaltigkeit der Bullingerforschung, deuten deren Möglichkeiten und Desiderate an.

Neben dem Vorwort, einem Verzeichnis der abgekürzten Literatur, einem Personen- und Ortsregister sowie Kurzbiografien der AutorInnen enthält die Festschrift folgende Beiträge:
Ruth Jörg: Heinrich Bullinger kontra Johannes Salat. Ein Historikerstreit im 16. Jahrhundert. 9-28.
Alfred Schindler: Kirchenväter und andere Autoritäten in Bullingers "Der Christlich Eestand" von 1540. 29-39.
Emidio Campi: Ein italienischer Briefwechsel. Pier Paolo Vergerio an Rudolf Gwalther. 41-70
Rainer Henrich: Vom Luftikus zum Münzwerkregierer. Die Karriere Hans Voglers d. J. von Zürich (1524-1574/75). 71-104.
Hans Stickelberger: Bullingers bekanntester Satz und seine Interpretation bei Karl Barth. 105-114.
Hans Ulrich Bächtold: "Ein fine hand zuo schriben." Glanz und Elend im Leben des Schönschreibers Israël Stäheli, † 1596. 115-143.
Kurt Jakob Rüetschi: Bildgedichte Rudolf Gwalthers. Eine Quelle für Nachweis und Datierung von Zürcher Kunstwerken. 145-229.

[Prof. Dr. Rudolf Schnyder]   Prof. Dr. Rudolf Schnyder, von Zürich, geb. 1931, Kunsthistoriker, bis 1996 Leiter der Abteilung Keramik am Schweizerischen Landesmuseum in Zürich und Extraordinarius an der Universität Zürich, betreut als Vorstandsmitglied des Zwinglivereins seit 1979 das Projekt "Bullinger-Briefwechsel-Edition".